HeaderHerne
StartseiteÜberSpieleStadien
LandkartenTrophäenVerweiseImpressum

< 1227            SPIEL 1.228            1229 >

logo_schalke   FC SCHALKE 04 1
     
Wappen SpVgg. Greuther Fürth 1903   GREUTHER FÜRTH 0
Halbzeitstand 0:0
 
Fr., 26.09.2025 - 18:30 Uhr
Tore:
1:0 Porath (77.)  
   
   
   
   
   
   
   
Veltins-Arena, Gelsenkirchen
60.625 Zuschauer
2. Bundesliga (DE II)
7. Spieltag 25/26
 
 
Ticket: 12 Euro - Dauerkarte - Stehplatz Kurve
Verpflegung: 5 Euro - Krakauer / 5,10 Euro - Bier 0,5l (Veltins)
 
 
 
 
 
 

6 Spiele, 4 Siege und eine Platzierung in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Klar, die Saison ist noch jung und die Schalker Siege resultieren allesamt aus Spielen gegen Teams, die mit großen Problemen in die neue Spielzeit gestartet sind. Trotzdem bin ich kein Freund davon, in dieser Situation das Haar in der Suppe zu suchen. Die Stimmung rund um den Kumpel-und Malocherclub ist so gut wie schon lange nicht mehr. Die Fans, die Mannschaft und Trainer Miron Muslic bilden derzeit eine Einheit, die neues Feuer im nun 200.000-Mitglieder starken Verein entfacht hat. Ein guter Zeitpunkt also, um mein 150. Spiel in der Donnerhalle zu bestreiten. So stürzten sich Alex und ich in den denkbar zähflüssigen Verkehr an einem Freitagnachmittag im Ruhrgebiet. An der Arena angekommen, wurde sich zuerst um das frühe Abendessen gekümmert, ehe wir Kirsten und Andre wie gewohnt in Block K trafen. Nachdem man sich auf den neusten Stand gebracht hatte, „Königsblauer S04“, das Steiger- und später das Vereinslied sang, ging es in die Partie gegen die Spielvereinigung aus der Nürnberger Westvorstadt.

Das Kleeblatt hatte zum Auftakt des siebten Spieltages stolze 500 Fans im Gepäck und konnte den Stehplatzblock des Gästebereichs nur rudimentär füllen. Es ist immer wieder erstaunlich und erschreckend zu sehen, mit was für Gurkenklubs man sich im deutschen Profifußball messen muss. Da spielt ein Verein dessen Wohl eine ganze Region und etliche weitere Menschen in der Republik bewegt, gegen eine Truppe, wo schon am gleichen Abend kein Hahn danach kräht, wie sie abgeschnitten hat. Am Ende kommt es dann meist so wie es kommen muss und gerade gegen diesen Bodensatz der Fußball- und Fankultur lässt man wichtige Punkte liegen.  Immerhin tat die Schalker Mannschaft heute alles Erdenkliche dafür, dass das nicht so kommen würde. Im Nachgang gab es viele Stimmen, die vom besten Auftritt seit langem sprachen. Dabei gab es jedoch ein Problem. Die Knappen nutzten ihre wahnwitzige Überlegenheit nicht aus und gingen mit einem torlosen Unentschieden in die Pause. Das fühlte sich aufgrund des Spielverlaufs alles andere als richtig an, auch da man Abwehrchef Timo Becker bereits verletzungsbedingt hatte ersetzen müssen.

Diese Partie musst du als Sieger verlassen. Zum Glück blieben noch 45 Minuten plus x um die Fürther aus der Arena zu schießen. Da der Gast auch im zweiten Durchgang keine Anstalten machte am Spiel teilzunehmen, fragte ich mich, mit welcher Marschrichtung Grün-weiß in die Begegnung ging. Selten hatte ich in einem vermeintlichen Duell auf Augenhöhe eine so passive Mannschaft erlebt. Zum Glück kam es nicht so wie es kommen musste und Schalke ging spät in Führung. Der neu verpflichtete und frisch eingewechselte Porath vollendete Karamans Abschluss im Nachsetzen artistisch aus einem verdammt spitzen Winkel (77.). Einen besseren Zeitpunkt kann man sich für sein Premierentor nicht aussuchen. Der S04 schaffte es in der Schlussphase den Angriffen der nun wachen Fürther standzuhalten und bleibt somit in der Spitzengruppe. Ich freute mich diebisch über den Sieg zum persönlichen Jubiläum und träume ein wenig. Warum auch nicht. Man hat lange genug gelitten.